Mit der Sinar spielen gehen.


Ein Freund von mir interessiert sich für das fotografieren mit der Großformat Kamera. Da ich neben der Sinar noch eine Plaubel vom Anfang der 1950er Jahre habe gab ich ihm diese zum Probieren. Aber da alle Theorie grau und das Probieren alleine nicht so rechten Spaß macht wollten wir mal gemeinsam losziehen.
Er also mit der Plaubel und ich mit der Sinar. Ich sage es gleich vorweg. Insgesamt habe ich an diesem Tag genau vier! Planfilme ­belichtet obwohl wir über vier Stunden unterwegs waren. Ja o. k., wir haben viel über die Technik gesprochen und verschiedene Einstellungen probiert aber es geht eben alles sehr langsam mit der „Plattenkamera“. Einige Passanten auf dem Gelände der Leipziger Baumwollspinnerei, welches wir uns als Location ausgesucht hatten, wollte dann auch noch genau wissen was und warum wir da treiben. Aber auch das gehört wohl dazu zum Fotografieren mit der Großformat Kamera.
Das letzte Bild was entstanden ist das hier gezeigte. Es ging uns darum noch mal ein Beispiel für die Schärfedehnung nach Scheimpflug zu fotografieren und die Strukturen von Kanaldeckel und alten Schienen gefielen mir ganz gut. Die Schärfe wurde hier also durch kippen der Frontstandarte flach auf den Boden gelegt so das die gesamte Fläche scharf ist. Aufnahmeformat ist ­9×12 cm gewesen auf Planfilm von ­Wephota (­NP22).
Vier Bilder in vier Stunden, eins davon noch falsch belichtet, aber es hat großen Spaß gemacht mal wieder die „Große“ Sinar und ihre ältere Schwester, die Plaubel, mal auszuführen.

Viele Grüße
Andreas

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